Über Jetlag und Kulturschocks
Eine Woche bin ich jetzt schon fast hier und ich bin ziemlich, wie die Kanadier sagen würden "overwhelmed". Am Sonntag Abend wurde ich in meinem neuen zu Hause in Burnaby, einem Vorort von Vancouver, von meinen neuen Mitbewohnerinnen begrüßt. Nach dem Abschied von meinen Liebsten und dem langem Flug, war ich mehr als froh, von drei super netten Mädels begrüßt zu werden. Ich teile mir mit Carin aus Japan, Kirsten aus Deutschland und Maxime aus Belgien ein Apartment. EF bietet für Jugendliche ab 18 Unterkünfte in sogenannten "Residences" an. Hier leben junge Leute aus der ganzen Welt zusammen in einem Haus. Also solltet ihr überlegen, auch nach der Schule oder im Studium ins Ausland zu gehen und wollt, genauso wie ich, nicht unbedingt in eine Gastfamilie, dann ist das eine super Möglichkeit neue Leute kennenzulernen und euren Alltag gemeinsam zu gestalten.
Ja aber am Montag früh, nach einer kurzen Nacht (Jetlag ist so furchtbar!) startete am Montag um 8 unser Welcome Day in der EF Language School in Vancouver. Nach dem Check in und einer Schulführung gab es für alle Schüler einen Einstufungstest, um unser Sprachniveau festzustellen, nach dem später unser Stundenplan eingeteilt wurde. Anschließend ging es zum offiziellen Meet and Greet in die Vancouver Library, bei der 300!!! neue Schüler begrüßt wurden. Am Nachmittag ging es dann mit den coolen amerikanischen Schulbussen auf eine erste Stadttour zu den schönsten Punkten von Vancouver. Stanley Park, Englisch Bay. Kitsalano Beach und Grandville Island.
Neben all diesen neunen Eindrücken von Schule und Umgebung vesuchte man natürlich auch neue Kontakte zu knüpfen. Dabei stellte sich schnell heraus, dass ungefähr 60% aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen, was die Sache mit dem Englisch sprechen natürlich enorm erschwert;) Aber alle Leute hier sind super offen und zugänglich, denn alle verfolgen das gleiche Ziel! Eintauchen in eine neue Kultur, eine ganz andere Welt, neueAufgaben meistern.
Bei leckerem Sushi ließen meine Mitbewohnerinnen und ich den anstrengenden Tag gemütlich ausklingen. Und ich bin todmüde (immerhin 6 Uhr nach deutscher Zeit) ins Bett gefallen.
Vancouver sunset- Unglaublicher Ausblick von unserem Apartement |
5 Uhr am nächsten Morgen war meine Nacht allerdings auch wieder vorbei. Ich hatte wirklich noch nie so schlimmes Jetlag. Aber das gehört eben dazu, wenn man Weltenbummler werden will;)
Die letzten Tage waren dann voll ausgeplant. Unterricht, Einkaufen, sich einrichten und Kontakte knüpfen. Jetzt sitze ich gerade in unserem Wohnzimmer und kann das 1. Mal in dieser Woche ein bisschen durchatmen und ich freu mich wirklich auf das freie Wochenende.
Den Jetlag habe ich so langsam überwunden, den Kulturschock allerdings wahrscheinlich erst in ein paar Wochen. Ich hatte wirklich ziemlich Glück mit meiner Unterkunft, meinen Mitbewohnern, mit der Schule und diesem wunderschönen Land Kanada.
Trotzdem vermisse ich mein zu Hause und meine Liebsten. Ich denke einige wissen, von was ich spreche. Denn es ist alles so neu, so fremd, so aufregend. Aber genau das ist es, was mich weiter bringen wird. Und wenn diese Achterbahnfahrt vorbei ist, dann werde ich das alles hier, diese unglaubliche Erfahrung, in vollen Zügen zu genießen.
Es bleibt spannend. Ich werde berichten.
Eure Theresa
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