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Te quiero mucho España

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Und dann kullerten die ersten Tränen über mein Gesicht.  Abschied- irgendwie irreal.  5 Monate sind vorbei. 5 Monate, in denen mir Menschen aus verschiedenen Teilen von Europa so sehr an Herz gewachsen sind, dass es nur schwer vorstellbar ist, ab nun wieder getrennte Wege zu gehen.  5 Monate, in denen sich so viel verändert hat, in denen ich so einige Seiten an mir selbst kennen gelernt habe, von denen ich davor nicht einmal wusste, dass sie existieren. Ich habe mich selbst besser kennengelernt, andere Kulturen und Denkweisen, bin über mich selbst hinausgewaschen und komme am Ende ein Stück weit verändert zurück. "Wieso willst du denn schon wieder ins Ausland? Rennst du vor irgendetwas weg? Du musst doch mal ankommen irgendwo! Aussagen, mit denen ich oft  konfrontiert werde, von Freunden, Verwandten & Bekannten. Meist kann ich in dem Moment nicht genau sagen, was es ist, dass mich immer wieder aufbrechen lässt, in ferne Länder, in das Unbek...

We are Europe- We are one!

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Erasmus- ein Programm der europäischen Union, welches dem Austausch zwischen jungen europäischen Studenten dienen soll.  Ein Bekannter von mir hat das Ganze vor Kurzem schon einmal sehr gut zusammengefasst:  Erasmus, das ist wenn wenn eine Deutsche und ein Franzose sich in Spanien im Auslandssemester kennenlernen und anschließend zusammen in Brüssel leben. Gut, ganz so übertrieben würde ich es jetzt nicht formulieren, aber ich würde schon sagen, dass er es generell ganz gut getroffen hat. Die Leute, die ich mittlerweile meine Freunde nenne und mit denen ich hier Tag für Tag meine Zeit verbringe, kommen aus ganz Europa. Kulturelle Unterschiede? Klar! Ob das stört? Nein! Im Gegenteil, das ist es ja, was Erasmus ausmacht und weshalb wir uns auf Reisen in andere Länder begeben. Denn nur so lernen wir andere Länder und Kulturen, Sprachen und Religionen kennen und nur so können wir Vorurteile und Hass aus dem Weg räumen.  Ich habe mich entschieden diesen Post zu schrei...

Von Spanien nach Schweden- das Kontrastprogramm der Superlative

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Dienstag Abend, der 08.10.2019. Ich sitze im Flugzeug kurz vor der Landung in Göteborg/Schweden. Hinter mir liegt eine lange Reise von Valencia nach München und von dort aus in den Norden. Ich bin aufgeregt und freue mich auf das Wiedersehen...  Ein Blick aus dem Fenster reicht, um zu sehen, dass ich da bin. Im grünen, kalten Norden. Eine schier  endlose Waldlandschaft. Irgendwie mystisch. Und super schnell schwelge ich in Erinnerungen an mein geliebtes Kanada.  Ich habe mir lange überlegt, wie ich über mein Abenteuer "Schweden" berichten will. Am Ende habe ich mich dazu entschlossen einfach mal einen Vergleich zu schreiben.  2 Länder, die unterschiedlicher nicht sein können. Eine kurze Reise ans andere Ende Europas.  Der 1. und wahrscheinlich gravierendste Unterschied: Die LANDSCHAFT 1:0 für Schweden muss ich leider zugeben. Auch wenn ich den Strand und das Meer liebe und mir Valencia an sich besser gefällt, als Göteborg (soweit man das überhaupt...

Uni, Karriere & das Hier und Jetzt

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Ich plane. Ich plane am Sonntag die kommende Woche. Ich plane meine Zukunft, soweit das bei meinem Berufszweig möglich ist. Und ich liebe es zu Organisieren, To-do-Listen zu erstellen. Typisch Deutsch würden die Spanier sagen. Und ja manchmal ist das schon eine sehr spezielle Eigenschaft muss ich sagen. Und es gibt Tage, da frage ich mich: Was ist es eigentlich was mich am Glücklichsten macht? Sind es Erfolgserlebnisse in der Uni, vollgepackte To-do Listen und durchgeplante Wochen? Oder sind es vielleicht doch die kleinen Momente im Alltag, das spontane Treffen mit Freunden zum Essen, ein Kaffeekränzchen mit Mama oder auch eine spontane Reise? Ich denke vielen von euch geht es da genauso. Hin- und Hergerissen zwischen Zukunftsplanung & dem Hier und Jetzt. Wieso ich das Thema gerade jetzt anspreche? Ich bin in Spanien und wie es immer so schön heißt: "Achjaa Erasmus Semester in Spanien, da feiert man doch eh nur, liegt am Strand und schlürft Sangría!" Stimmt irgendwie u...

Sangría, Paella und spanische Sommernächte

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Hola y Bienvenido en el paradiso! Ich denke die Überschrift spricht für sich. Die Spanier wissen, wie man genießt, feiert, die Seele baumeln lässt. Ein Lebensgefühl, von dem die Deutschen sich sicher an der ein oder anderen Stelle eine Scheibe abschneiden können. Ich bin angekommen in Castellón, einer spanischen Studentenstadt, 50 km entfernt von Valencia. Hier drehen sich die Uhren langsamer habe ich das Gefühl. 300 Sonnentage im Jahr. Das Meer quasi vor der Haustür. Es ist irgendwie wie im Paradies. Ich merke wieder, wie ich den Süden liebe. Die Warmherzigkeit der Menschen, das Temperament der Spanier. Und dennoch bedeutet es, offen zu sein für eine andere Kultur und definitiv einen anderen Lebensstandard. Es erstaunt mich immer wieder, welche Unterschiede es schon innerhalb Europas gibt. Hier sind die Häuser einfach gebaut, Heizungen gibt es nur selten (obwohl es schon mal 10 Grad werden können im Winter), Qualität- aus deutscher Sicht betrachtet- erst Recht nicht. Und trotzdem...

Abflugbereit- auf in das zweite große Abenteuer

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2 Jahre später... Erwachsener irgendwie... aber immer noch neugierig die "große weite Welt" zu entdecken. Schon damals nach meiner Rückkehr aus Kanada wusste ich, dass es mich irgendwann wieder ins Ausland verschlagen würde. Es ist viel passiert in den letzten Jahren. Ich bin mittlerweile Studentin, zu Hause ausgezogen und habe ein neues zu Hause gefunden im wunderschönen Leipzig. Ich bin dort angekommen, fühle mich unglaublich wohl und freue mich jetzt schon auf meine Rückkehr. Aber jetzt heißt es erst einmal Abschied nehmen, wieder einmal. Neubeginn, wieder einmal. Aber wenn nicht jetzt, wann dann, habe ich mir gedacht. Jetzt bin ich jung und unabhängig. Jetzt habe ich die Chance, eine weitere neue Kultur und Sprache zu entdecken. Diesmal aber nicht ganz soweit. Es geht ab in den Süden- nach España . Dank des Erasmus + Programmes der Europäischen Union sogar mit finanzieller Unterstützung. Ich bin gespannt, was mich auf dieser Reise erwartet. Vor allem wünsche ich m...

Es ist Zeit!

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Ich war immer einer der Menschen. der nie genug bekommen konnte vom Reisen. Wenn wir aus einem Urlaub zurück gekommen sind, dann wäre ich am liebsten gleich ins nächste Abenteuer gestürzt. Was will ich denn auch zu Hause, da verpass ich nur irgendwas. Endlich habe ich sie wieder:* Kein Kommentar...:D Lieblingsessen: Acai Bowl Und dieses halbe Jahr hat nichts an meiner Begeisterung zum Reisen geändert. Im Gegenteil, es hat mich nur auf neue Ideen gebracht, neuen Mut andere Orte, Menschen und Kulturen kennenzulernen. Aber für jetzt ist es Zeit! Zeit, heimzukommen, auszuruhen und all die Erlebnisse des letzten halben Jahres zu verarbeiten. Ich bin müde vom Reisen, vom abenteuerlustig und aktiv sein. Wie unglaublich freue ich mich auf einen Vox-Fernsehnachmittag (ein halbes Jahr ohne Shoppingqueen war schon hart;)), ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück und auf mein ruhiges, kleines Städtchen. Wahrscheinlich sieht das nach einer Woche schon wieder anders au...